Was verstehen wir unter Emotionelle Erste Hilfe (EEH)?
In der EEH geht es um einen bindungs- und körperorientierten
Ansatz, der zur Krisenintervention eingesetzt wird.
Schwangerschaft, Geburt und Babyzeit verlaufen selten
so harmonisch wie Eltern sich das wünschen. Ängste,
überwältigende Geburtserfahrungen, ein untröstlich weinendes
Baby, Schlafprobleme oder Sorgen um die Entwicklung des
Kindes bestimmen oftmals den gemeinsamen Alltag.
Konflikte, Streit, Lustlosigkeit, ein sich abwenden sind weitere Krisen,
die wir als Einzelne oder als Paare im Altag kennen.
Über die Gestaltung eines sicheren Raumes und anhand
von gezielten Gesprächen, haltgebenden Berührungen und
Wahrnehmungsübungen will die EEH den Kreislauf aus Angst,
Anspannung und Verunsicherung frühzeitig unterbrechen.
Die Nähe zu sich und dem Baby wird dadurch spürbar gestärkt.
Ein liebevolles Miteinander ist damit leichter möglich – auch
in schwierigen Momenten.
Die Ursprünge dieser Arbeit kommen aus der Gehirn-, Bindungs- und Traumaforschung.